Alkohol


KINDER IN ALKOHLBELASTETEN FAMILIEN

Alle Informationen betreffen Kinder und Jugendliche in alkohlbelasteten Familien finden sie unter diesem LINK.

 

 

 

 

ALKOHOL UND ANGEHÖRIGE FAMILIEN

Angehörige sind selbst durch den Alkoholkonsum eines Betroffenen oft äußerst belastet. Ihr Erleben ist oft von großer Scham und Hilflosigkeit geprägt, viele fühlen sich auch schuldig, nicht genug für den Betroffenen getan zu haben oder glauben, selbst die Ursache für dessen Trinken zu sein. Zwischen Ohnmacht und großer Wut dreht sich auch ihr eigenes Leben oft nur noch um den Alkoholkonsum des Betroffenen. Und ohne es bewusst zu wollen, entwickeln Angehörige oft ein Verhalten, das mithilft, den Suchtkreislauf aufrecht zu erhalten:

Ein so genanntes co-abhängiges Verhalten zeigen Verwandte, Freunde Arbeitskollegen, Vorgesetzte oder auch Ärzte und Therapeuten, wenn sie

 

  • Verantwortung für den Abhängigen übernehmen anstatt die Eigenverantwortung bei ihm zu belassen.
  • Sein Verhalten entschuldigen oder rechtfertigen
  • Ihm/ihr ständig Belastungen abnehmen oder ersparen wollen
  • Immer alles tun wollen, damit es dem anderen besser geht
  • Das Verhalten des/der Betroffenen kontrollieren (alles nach Alkohol durchsuchen, Flaschen ausleeren u.dergl.)
  • Sich selbst oder auch dem/der Abhängigen gegenüber unaufrichtig sind, was die eigenen Gefühle und Einstellungen bezüglich der Abhängigkeit sind.

 

Hilfreiches Verhalten wäre demnach, dem Betroffenen bewusst nicht zu helfen oder anders: „Gut gemeint“ bedeutet oft das Gegenteil von „gut“. Viele Angehörige nutzen selbst die Möglichkeit, Beratungsgespräche in Anspruch zu nehmen oder Angehörigengruppen aufzusuchen.